Ein überraschendes Faktum bildet den Ausgangspunkt unserer Betrachtungen: Über 90 Prozent der Menschen in Deutschland mussten aufgrund des anhaltenden Inflationsdrucks ihre Lebensführung einschränken. In dieser herausfordernden Zeit entpuppt sich die Inflationsausgleichsprämie als ein entscheidender Faktor zur Wahrung der finanziellen Stabilität und zum Ausgleich des Kaufkraftverlusts. Es ist mein Anliegen als versierte Autoresin im Redaktionsteam von Audit-Net.de, Ihnen dieses komplexe Thema näherzubringen und auf verständliche Weise zu erläutern, wie Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ihre Teams unterstützen können.
Die Inflationsausgleichsprämie, eine steuerfreie Zusatzleistung von bis zu 3.000 Euro, steht als ein symbolischer Leuchtturm in stürmischer wirtschaftlicher See und vermittelt Hoffnung, in einer Zeit, in der eine 6-prozentige Erhöhung der Tarifentgelte ab Oktober 2024 wie ein rettender Rettungsring erscheint. Als verlässlicher Begleiter möchten wir Sie durch das Dickicht der Vorschriften und Möglichkeiten führen und aufdecken, wie die Prämie zur finanziellen Stabilität beiträgt und den Kaufkraftverlust ausgleicht.
Insbesondere für Tarifbeschäftigte und Auszubildende kommen diese Anpassungen nicht zu früh – mit einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1.550 Euro für Tarifbeschäftigte und 775 Euro für Auszubildende und dual Studierende ab Juli 2024 setzen Unternehmen ein starkes Zeichen der Anerkennung und des Rückhalts gegenüber ihren Mitarbeitenden. Es wird deutlich, wie essenziell dieser Schritt hin zur Aufrechterhaltung einer robusten und leistungsorientierten Arbeitswelt ist.
Wir laden Sie ein, gemeinsam mit uns den Pfad der Information zu beschreiten. Ob Sie nun Arbeitgeber, Arbeitnehmer oder schlichtweg an der Materie Interessierte sind, die Fragen zur Inflationsausgleichsprämie bringen viele an einen Punkt, an dem sie professionelle Orientierung suchen. Wir präsentieren Ihnen nicht nur Zahlen und Fakten, sondern auch praxisnahe Leitlinien und Beispiele, die zum umsichtigen Navigieren durch den Finanznebel beitragen können.
Inflationsausgleichsprämie: Definition und rechtliche Grundlagen
Die Inflationsausgleichsprämie, eine Form der finanziellen Kompensation, ist als eine steuer- und sozialversicherungsfreie Ausgleichszahlung konzipiert, um Arbeitnehmern in Zeiten steigender Preise entgegenzukommen. Seit ihrer gesetzlichen Verankerung im Oktober 2022 dient sie speziell der Abmilderung inflationärer Belastungen auf das Einkommen.
Was ist die Inflationsausgleichsprämie (IAP)?
Die Inflationsausgleichsprämie ist als spezielle finanzielle Unterstützung gedacht, die bis zu 3.000 Euro pro Arbeitnehmer umfassen kann. Diese Prämie muss zusätzlich zum normalen Arbeitslohn gezahlt werden und darf nicht durch eine Umwandlung anderer Gehaltsbestandteile finanziert werden. Sie soll direkt die Kaufkraft stärken und so die negativen Effekte der Preissteigerungen abfedern.
Gesetzliche Einführung und Voraussetzungen für Steuerfreiheit
Die gesetzliche Grundlage für die Inflationsausgleichsprämie wurde am 19. Oktober 2022 geschaffen, mit einer Gültigkeit für Auszahlungen bis zum 31. Dezember 2024. Die Prämie kann an eine breite Gruppe von Arbeitnehmern, einschließlich Teilzeit- und Vollzeitbeschäftigte, Minijobber und Auszubildende, steuerfrei ausgezahlt werden. Wichtig ist, dass die Ausgleichszahlung zusätzlich zum üblichen Gehalt erfolgt und direkt mit den inflationären Entwicklungen in Verbindung steht.
Die Möglichkeit der Teilzahlungen und die Freiheit in der Gestaltung der Auszahlungsmodalitäten bieten Unternehmen flexible Wege, diese finanzielle Kompensation ihren Mitarbeitern zugutekommen zu lassen. Selbst die Gewährung in Form von Sachleistungen bleibt von steuerlichen Belastungen verschont, solange der Gesamtwert die Grenze von 3.000 Euro nicht übersteigt.
Die Zielgruppe der Inflationsausgleichsprämie
Die Inflationsausgleichsprämie stellt eine wesentliche Prämienleistung dar, die darauf abzielt, Beschäftigten in Deutschland eine Wertaufbesserung ihres Einkommens zu ermöglichen. Dabei richtet sich diese Maßnahme nicht nur an Vollzeitbeschäftigte, sondern ist ebenso für Teilzeitarbeiter, Minijobber, Auszubildende sowie Personen in Kurzarbeit oder in Elternzeit vorgesehen. Die flexible Gestaltung der Prämienleistung ermöglicht es, dass sie unabhängig von der Art des Beschäftigungsverhältnisses zur Anwendung kommt und somit einer breiten Zielgruppe zugutekommt.
Einkommensgruppe | Empfänger der Inflationsausgleichsprämie | Verwendung des Bonus |
---|---|---|
Unter 2.000 Euro | 30% | Schuldenzahlung |
1.000 Euro oder weniger | 41% | Schuldenzahlung |
Über 4.000 Euro | 64% | Lebensstandard halten |
Über 50 Jahre | 32% | Erhöhung der Energie- und Heizkosten abdecken |
Unter 30 Jahre | 27% | Investition |
Die Prämienleistung dient nicht nur der direkten finanziellen Unterstützung, sondern fördert auch das Gefühl der Wertschätzung und Loyalität unter den Beschäftigten, wie jüngste Umfragen zeigen. Rund 45% der Arbeitnehmer empfinden durch die Gewährung der Inflationsausgleichsprämie eine gesteigerte Wertschätzung seitens der Arbeitgeber, was wiederum zur Mitarbeiterbindung beiträgt. Dies ist ein wesentlicher Aspekt, der die Bedeutung und den strategischen Einsatz der Prämie innerhalb der Unternehmenskultur unterstreicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Inflationsausgleichsprämie eine wichtige Rolle bei der Wertaufbesserung spielt und weitreichende positive Effekte für eine breite und vielfältige Gruppe von Arbeitsnehmern in Deutschland hat. Sie stellt eine flexible und inklusive Unterstützungsmaßnahme dar, die insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten von großer Bedeutung ist.
Inflationsausgleichsprämie und der Gleichbehandlungsgrundsatz
Die Einführung der Inflationsausgleichsprämie stellt Arbeitgeber vor die Herausforderung, den Gleichbehandlungsgrundsatz einzuhalten. Dieser Grundsatz besagt, dass alle Angestellten unter gleichen Bedingungen gleich zu behandeln sind, es sei denn, es liegen nachvollziehbare, sachliche Gründe für eine Differenzierung vor. Bei der Ausgleichszahlung müssen daher Kriterien wie Betriebszugehörigkeit, Arbeitszeitmodelle und die Gehaltsstufen berücksichtigt werden.
Ein interessanter Fall wurde kürzlich vor dem Arbeitsgericht verhandelt. Hier klagte eine Angestellte erfolgreich auf eine höhere Ausgleichszahlung von 800 Euro, nachdem sie aufgrund von Regelungen, die nicht allen Mitarbeitenden transparent gemacht wurden, zunächst eine geringere Summe erhalten hatte. Das Gericht stellte eine Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes fest, da die Koppelung der Prämienhöhe an das Gehalt insbesondere Geringverdiener benachteiligte, die von der Inflation härter getroffen werden.
Es ist essenziell für Unternehmen, transparente und nachvollziehbare Kriterien für die Verteilung der Inflationsausgleichsprämie festzulegen, um sowohl den sozialen Zweck zu erfüllen als auch potenzielle rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Die Einbindung des Betriebsrats und die klare Kommunikation dieser Kriterien spielen dabei eine zentrale Rolle.
- Betriebszugehörigkeit als Kriterium zur Bestimmung der Prämienhöhe
- Arbeitszeitmodelle und deren Einfluss auf die Prämienberechnung
- Notwendigkeit der Transparenz bei Regelungen zur Ausgleichszahlung
Zusammenfassend ist die Inflationsausgleichsprämie eine wichtige Maßnahme zur Unterstützung der Mitarbeitenden in Zeiten hoher Inflation. Dennoch müssen bei der Ausgestaltung der Ausgleichszahlungen rechtliche Rahmenbedingungen wie der Gleichbehandlungsgrundsatz unbedingt beachtet werden. Klare, gerechte und transparente Richtlinien sind entscheidend, um den sozialen Zweck der Prämie zu erfüllen und juristische Konflikte zu vermeiden.
Formen der Inflationsausgleichsprämie: Geld- versus Sachleistungen
In der aktuellen wirtschaftlichen Lage gewinnt die Inflationsausgleichsprämie immer mehr an Bedeutung. Um den Arbeitnehmern entgegenzukommen und die Kaufkraft zu stärken, bieten Arbeitgeber verschiedene Formen der Prämienzahlung an. Besonders populär sind dabei die Geldprämie und die Sachleistungen.
Die Geldprämie hat den Vorteil der unmittelbaren Wertsteigerung des Einkommens, was besonders in Zeiten hoher Inflation von großem Nutzen ist. Arbeitgeber können ihren Mitarbeitern bis zu einem Betrag von 3.000 Euro steuerfrei auszahlen. Diese Form der Inflationsausgleichsprämie trägt direkt zur Wertaufbesserung des verfügbaren Einkommens bei.
Im Vergleich dazu bieten Sachleistungen eine kreative Alternative, die ebenfalls steuerliche Vorteile genießen kann. Von Gutscheinen bis hin zu physischen Produkten können diese Benefits genau so strukturiert werden, dass sie spezifische Bedürfnisse der Mitarbeiter adressieren. Ob es sich um Elektronik, Lebensmittelgutscheine oder sogar Benzinbons handelt, Sachleistungen können eine gezielte Unterstützung im Alltag der Beschäftigten darstellen.
- Die Wahl der Prämienart sollte in Abhängigkeit von den Präferenzen der Belegschaft und der Unternehmenspolitik erfolgen.
- Die steuerfreie Inflationsausgleichsprämie muss stets zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erfolgen.
- Die steuerliche Befreiung der Prämie von bis zu 3.000 Euro gilt für den gesamten Begünstigungszeitraum bis Ende 2024.
In der Wahl zwischen einer Geldprämie und Sachleistungen lässt sich nicht pauschal eine bessere Option bestimmen. Beide Formen haben sowohl steuerliche als auch praktische Vorteile, je nach individuellen Umständen der Arbeitnehmer und der Unternehmensstrategie. Wichtig ist, dass diese Zahlungen eine echte Wertaufbesserung darstellen und somit die Kaufkraft der Mitarbeiter in Zeiten steigender Preise unterstützen.
Steuerliche Behandlung der Inflationsausgleichsprämie
Die Inflationsausgleichsprämie bietet Unternehmen eine signifikante Möglichkeit, Mitarbeitenden eine steuerbefreite Unterstützung zukommen zu lassen. Durch den Finanzausgleich gestärkt, gilt eine Sonderzahlung von bis zu 3.000 Euro pro Mitarbeiter als steuerfrei, sofern diese zwischen dem 26. Oktober 2022 und dem 31. Dezember 2024 ausgezahlt wird. Dies wurde durch die Gesetzgebung im § 3 Nr. 11c EStG sowie in den Sozialversicherungsbeiträgen laut § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SvEV verankert.
Eine wichtige Bedingung für die Steuerbefreiung ist, dass die Prämie zusätzlich zum ohnehin vereinbarten Arbeitslohn geleistet wird und nicht als Ersatz für andere Lohnkomponenten dient. Dabei kann die Prämie entweder in Geldform oder als Sachbezug, wie zum Beispiel Gutscheine oder technische Geräte, erfolgen. Die Inflationsausgleichsprämie wird nicht in der Lohnsteuerbescheinigung des Arbeitnehmers aufgeführt, muss aber im Lohnkonto dokumentiert werden, um die Transparenz bei steuerlichen Außenprüfungen zu gewährleisten.
Datum | Art der Prämie | Betrag | Status der Steuerfreiheit |
---|---|---|---|
26.10.2022 bis 31.12.2024 | Sachbezug/Geldzahlung | bis zu 3.000€ | Steuerfrei nach § 3 Nr. 11c EStG |
Gleicher Zeitraum | Geldzahlung | bis zu 3.000€ | Beitragsfrei nach § 1 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SvEV |
- Beitragsfreie Realisierungen sichern einen direkten Vorteil für Mitarbeiter, ohne deren Nettoeinkommen zu schmälern.
- Die klare Dokumentation im Lohnkonto ermöglicht eine einfache Überprüfung und erhöht die Transparenz gegenüber Finanzbehörden.
- Bei der Auszahlung der Prämie muss das Zuflussprinzip beachtet werden – die Prämie muss den Mitarbeitern tatsächlich bis zum Enddatum der Regelung zugeflossen sein.
Diese speziellen Regelungen unterstützen nicht nur Einzelpersonen in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten durch Inflationsausgleich, sondern ermöglichen auch Unternehmen, ihre Wertschätzung steuerbegünstigt auszudrücken, was zudem den innerbetrieblichen Finanzausgleich fördert.
Zusätzliche Leistung als Voraussetzung für die Inflationsausgleichsprämie
Die Attraktivität der Inflationsausgleichsprämie hängt von ihrer Gestaltung als zusätzliche Leistung ab. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung, um die gewünschte steuerliche Behandlung zu erhalten. Hier ist es wesentlich, dass die Prämie über den normalen Arbeitslohn hinausgeht und nicht durch eine Umwandlung von Gehaltsbestandteilen oder durch Verzicht auf zukünftige Lohnerhöhungen erzielt wird.
Eine effektive Umsetzung der Inflationsausgleichsprämie erfordert vom Arbeitgeber, dass diese ohne Anrechnung auf den normalen Lohn erfolgt. Hierbei ist es unerlässlich, dass die finanzielle Kompensation nicht nur als Abgeltung für geleistete Arbeit gesehen wird, sondern als echte Unterstützung, um die Kaufkraft der Mitarbeitenden zu stärken.
- Keine Entgeltumwandlungen: Die Prämie darf nicht durch Umwandlung von bestehenden Lohnbestandteilen finanziert werden.
- Klar abgegrenzt: Die zusätzliche Leistung muss eindeutig von anderen Vergütungsbestandteilen unterschieden werden können.
- Transparente Richtlinien: Für die Auszahlung sollten klare und transparente Richtlinien existieren, damit diese als zusätzlich wahrgenommen wird.
Darüber hinaus ist es entscheidend, dass die finanzielle Kompensation allen Angestellten gleichermaßen zur Verfügung steht, was den Prinzipien der Fairness und Gleichbehandlung entspricht. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Flexibilität in der Auszahlungsform – ob als Geld- oder Sachleistung, entscheidend ist, dass der Wert der Prämie die Lebenssituation der Mitarbeitenden direkt verbessert.
Mit der sachgerechten Implementierung dieser zusätzlichen Leistung kann eine effektive Inflationsausgleichsprämie dazu beitragen, dass die Mitarbeiter nicht nur monetär entlastet werden, sondern sich auch wertgeschätzt und unterstützt fühlen. Dies wiederum kann die Mitarbeiterbindung und die generelle Arbeitszufriedenheit positiv beeinflussen.
Umsetzung der Inflationsausgleichsprämie in der Unternehmenspraxis
In der heutigen schnelllebigen Wirtschaftswelt ist es für Unternehmen unerlässlich, sich kontinuierlich an verändernde Bedingungen anzupassen. Die Einführung einer Inflationsausgleichsprämie bietet eine strategische Möglichkeit, Mitarbeiter zu unterstützen und die Betriebstreue zu stärken. Die effektive Umsetzung dieser Prämie erfordert ein solides Verständnis der Auszahlungsprozesse, die Gewährleistung der Konformität bei mehreren Arbeitsverhältnissen sowie ausreichende Arbeitgeber-Hilfestellungen.
Die richtige Auszahlung der Prämie bedarf eines akkuraten Ansatzes, vor allem wenn man die unterschiedlichen Bestimmungen in verschiedenen Tarifverträgen berücksichtigt. Je nach Vereinbarung können Arbeitnehmer bis zu 3.000 Euro steuer- und sozialversicherungsfrei als Inflationsausgleich erhalten. Hier sind klare Richtlinien entscheidend, um die korrekte und gerechte Umsetzung für alle Beteiligten sicherzustellen.
Anforderungen an die Auszahlung der Prämie
Die Auszahlung der Inflationsausgleichsprämie muss detailliert geplant und durchgeführt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Dies umfasst die frühzeitige Definition von Auszahlungskriterien, die Einhaltung der steuerrechtlichen Rahmenbedingungen und das Verständnis der Prämiendifferenzierung in unterschiedlichen Branchen und unter verschiedenen Arbeitgebern.
Berücksichtigung der Prämie bei mehreren Arbeitsverhältnissen
Nicht selten stehen Arbeitnehmer in mehreren Beschäftigungsverhältnissen, was die Auszahlung einer einheitlichen Prämie komplizieren kann. Hier müssen Arbeitgeber sicherstellen, dass die Zahlungen innerhalb der gesetzlichen Grenzen von 3.000 Euro pro Person im Einklang mit den Regelungen der Mehrfachbeschäftigung bleiben.
FAQs und Hilfestellungen für Arbeitgeber
Um Arbeitgebern die Implementierung der Inflationsausgleichsprämie zu erleichtern, sollten häufig gestellte Fragen klar und umfassend beantwortet werden. Solche Hilfestellungen können von der Bereitstellung detaillierter Leitfäden bis hin zu Schulungsangeboten für die Personalabteilungen reichen. Dies fördert nicht nur das Verständnis für die Auszahlung und Handhabung der Prämie, sondern gewährleistet auch, dass alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden.
Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Inflationsausgleichsprämie nicht nur eine temporäre Hilfsmaßnahme darstellt, sondern ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur wird, der zur Mitarbeiterzufriedenheit und Unternehmensstabilität beiträgt.
Beispiele für Inflationsausgleichsprämie in verschiedenen Branchen
In verschiedenen Sektoren ist die Anwendung von Tarifverträgen zur Regelung der Prämienleistungen ein zentrales Element, um die Auswirkungen der Inflation zu bekämpfen. Dies zeigt sich besonders in Branchen wie der Luftfahrt, dem öffentlichen Bankwesen und den Rundfunkanstalten.
Mit einer branchenspezifischen Anpassung der Prämienleistungen konnten effektive Lösungen gefunden werden, die sowohl feste Beträge als auch prozentuale Gehaltserhöhungen umfassen. Diese Maßnahmen helfen, die Kaufkraft der Arbeitnehmer zu erhalten und die faire Verteilung der gestiegenen Lebenshaltungskosten zu gewährleisten.
Die Verteilung und Höhe der Inflationsausgleichsprämien variieren signifikant zwischen den Branchen, abhängig von der ökonomischen Situation und den spezifischen Tarifvereinbarungen der Branche. Hierzu ein Überblick:
Branchen | Durchschnittliche Prämie | Prozent der Beschäftigten mit Prämienleistungen |
---|---|---|
Luftfahrt | 2.200 Euro | 80% |
Öffentliches Bankwesen | 2.300 Euro | 85% |
Rundfunkanstalten | 2.090 Euro | 75% |
Neben den festen Zahlungen werden in manchen Tarifverträgen spezielle Einmalzahlungen vereinbart, die steuer- und abgabenfrei sind, um den realen Einkommensverlust der Arbeitnehmer auszugleichen. Diese Anpassungen reflektieren das Engagement der Unternehmen und Gewerkschaften, auf die spezifischen Bedürfnisse ihrer Industriezweige einzugehen und eine Anpassung an die wirtschaftlichen Herausforderungen zu ermöglichen.
Es ist entscheidend, dass solche Prämienleistungen und branchenspezifischen Anpassungen weiterhin Teil der Diskussion über gerechte Löhne und Gehälter bleiben, um eine angemessene Reaktion auf die inflationären Tendenzen sicherzustellen.
Arbeitnehmerführer: So erhalten Sie Ihre Inflationsausgleichsprämie
Inmitten steigender Lebenshaltungskosten ist die Inflationsausgleichsprämie ein wichtiger finanzieller Zusatz für Arbeitnehmer in Deutschland. Dieser Bonus soll den Arbeitnehmern helfen, die gestiegenen Preise zu bewältigen. Es gibt bestimmte Schritte und Kriterien, die erfüllt sein müssen, um diese Prämie zu erhalten.
Zunächst sollten Arbeitnehmer sicherstellen, dass ihre Arbeitgeber die Auszahlungen der Inflationsausgleichsprämie im Einklang mit den geltenden gesetzlichen Regelungen durchführen. Es ist wichtig, dass diese Zahlungen zusätzlich zum regulären Gehalt geleistet werden und entsprechend gekennzeichnet sind. Die Inflationsausgleichsprämie ist bis zu einem Betrag von 3.000 Euro steuerfrei, vorausgesetzt sie wird innerhalb des festgelegten Zeitraums von Ende Dezember ausgezahlt.
Die Arbeitnehmeransprüche bezüglich der Inflationsausgleichsprämie sind umfangreich. Nicht nur Vollzeit- und Teilzeitmitarbeiter, sondern auch Auszubildende und Kurzarbeiter haben das Recht auf diesen Zuschlag. Um Anspruch auf die Prämie zu haben, müssen Sie keinerlei schriftliche Vereinbarungen treffen, solange die Zahlungen eindeutig im Zusammenhang mit der Inflation stehen.
- Informieren Sie sich bei Ihrer Personalabteilung oder Ihrem Betriebsrat über die genauen Regelungen bezüglich der Inflationsausgleichsprämie in Ihrem Unternehmen.
- Prüfen Sie, ob die Zahlungen als Teil des Gehalts oder als eigenständige Prämie getätigt werden.
- Vergewissern Sie sich, dass die Auszahlungen der Prämie den Betrag von 3.000 Euro nicht überschreiten, um die steuerlichen Vorteile zu nutzen.
- Behalten Sie den Auszahlungszeitraum im Auge, da die Prämie bis zum Ende des Kalenderjahres steuerfrei gewährt werden kann.
In Zeiten, in denen Arbeitnehmer mehr denn je auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind, bietet die Inflationsausgleichsprämie eine wesentliche Entlastung. Durch ein besseres Verständnis der eigenen Rechte und der Voraussetzungen für diese Prämie können Sie sicherstellen, dass Sie die Unterstützung erhalten, die Ihnen zusteht.
Fazit
Die Inflationsausgleichsprämie hat sich als wesentliches Instrument zur finanziellen Entlastung deutscher Arbeitnehmer etabliert. Mit einer Nutzung durch fast drei Viertel der Unternehmen seit ihrer Einführung stellt sie eine bedeutende Maßnahme zur Kaufkraftsicherung dar. Nahezu 80% der tarifvertraglich geregelten Beschäftigten profitierten bisher von Bezügen, im Durchschnitt in Höhe von 2.761 Euro. Dies unterstreicht die Dringlichkeit sowie die Effektivität der Prämie in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten und Inflation.
Bis zum Jahresende 2024 können Unternehmen ihren Mitarbeitenden diese Prämie bis zu einer Höhe von 3.000 Euro gewähren – steuerfrei und ohne Sozialabgaben. Die Herausforderung für Arbeitgeber wird darin bestehen, nach Auslauf der Prämie alternative Wege zur finanziellen Unterstützung zu finden, um weiterhin Anreize für Motivation und Mitarbeiterbindung zu schaffen. Dabei ist es essenziell, den Gleichbehandlungsgrundsatz einzuhalten und transparent zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden und das Vertrauen der Belegschaft zu erhalten.
Die in diesem Artikel vorgestellten Daten des ifo Instituts zeigen, dass die Prämie nicht nur eine breite Anwendung findet, sondern auch stark branchenabhängig ist. So haben im industriellen Sektor 93% und im Einzelhandel 86% der befragten Unternehmen Zulagen ausgeschüttet oder planen dies. Nach Ablauf des Förderzeitraums müssen Firmen jedoch umsichtig planen und Alternativen wie steuervorteilige Sachzuwendungen in Betracht ziehen, um ihren Beschäftigten weiterhin eine attraktive finanzielle Perspektive zu bieten.